Liebe Leserinnen und Leser,
ein Sprichwort
sagt: "Wenn die Nacht am dunkelsten ist, ist der Morgen nicht mehr
weit." Es ist eine Regel fuer die Tageszeit. Gilt sie auch fuer
Lebenszeiten? Das waere schoen. Dann koennten wir ja hoffen, wenn
schlechte Nachrichten unser Leben dunkel machen.
Manchmal kommen
aber sehr viele schlechte Nachrichten zusammen. Eine duestere Aussicht
folgt auf die naechste. Es fuehlt sich an wie Herbst. Immer mehr
frisches gruenes Leben verwelkt. Dann ist es schwer, Hoffnung zu haben. Die
Jahreslosung fuer das neue Jahr ist eine Bitte an Jesus. "Ich glaube,
hilf meinem Unglauben!" Diese Bitte spricht in der Bibel ein
verzweifelter Vater aus. Sein Kind ist krank, niemand kann helfen. Er
wendet sich an Jeus und hofft, dass Jesus sogar diese Not beenden kann.
Aber er zweifelt auch, weil er so oft enttaeuscht worden ist. So oft hat
eine schlechte Nachricht ihn wieder am Boden zerstoert. Jesus
akzeptiert diesen
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wackeligen verzweifelten Glauben. Er hilft. Das Kind wird gesund.
Was
glauben wir, wenn die schlechten Nachrichten kommen? Glauben wir sie
einfach nicht und sagen: "So schlimm ist es ja gar nicht"? Und tief im
Herzen ist der Zweifel "Und wenn es doch so schlimm ist"? Oder glauben
wir, es ist so schlimm, dass niemand mehr helfen kann? "Ich glaube;
hilf meinem Unglauben!". Mit diesem Gebet koennen wir uns Kraft
erbitten. Damit wir mutig nach Hilfe fragen und Hilfe suchen, wenn wir
schlechte Nachrichten bekommen. Damit wir mutig handeln, um Not zu
lindern. Damit wir schlechte Nachrichten ruhig und aufmerksam anhoeren
ohne Hasskommen- tare und ohne Vorwuerfe. Unsere Zweifel und unsere
Verzweiflung koennen wir teilen mit Menschen und mit Jesus. Und wir
werden merken, dass wir Vieles gemeinsam besser ertragen und besser zum
Guten wenden koennen, wenn wir das im Frieden tun.
Ihre/Eure Pastorin Range
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